Technik

Technik Stilistik Literatur

Haltung

Los geht’s mit der Körperhaltung, der richtigen Haltung für die Griffhand und für die Zupfhand.
Für die Griffhand gibt es zwei Fingersatztypen:
In den tieferen Lagen spiele ich wie ein Kontrabassist mit Ring- und kleiner -Finger gekoppelt, weiter oben auf dem Griffbrett wie ein Gitarrist mit unabhängigen Fingern.
Handhaltung, Fingersätze und Tonmaterial hängen natürlich zusammen.
Die Zupfhand kennt natürlich verschiedene Techniken:
Wechselschlag mit Zeige- und Mittelfinger, Plektronspiel und Slap, Anschlag der Saiten mit dem Daumen, Anreissen der Saiten mit dem Zeigefinger.
Die Slaptechnik geht nicht nur die Zupfhand an, das Zusammenspiel beider Hände ist beim Slappen durchaus anspruchsvoll, z.T. arbeiten sie synchron, z.T. abwechselnd.

Tonmaterial

Wir erarbeiten uns das Griffbrett zunächst mit einfachen Grooves, später lernen wir genau wo in den verschiedenen Lagen die Töne liegen.
In der Rockmusik spielen wir oft sehr reduzierte Linien aus wenigen Tönen.
Wenn’s dann komplizierter wird benutzen wir oft Tonleitern mit fünf Tönen, die Pentatoniken.
Weiter geht’s mit Akkordbrechungen, d.h. aus den Tönen, die ein Gitarrist gleichzeitig spielt bauen wir uns einen Groove.
Im Jazz studiert man alle Kirchentonleitern, Skalen wie die „alterierte Skala“, die von melodisch Moll abgeleitet sind, sowie symmetrische Skalen wie HTGT oder die Ganztonleiter.

Rhythmik

Der Bass gehört in der Band zur Rhythmusgruppe, wenn unsere Linien rhythmisch nix taugen, dann taugen sie überhaupt nix!
Rhythmus is‘ Chef, Rhythmus is‘ King!!!
Um Rhythmen zu verstehen, klatschen und singen wir sie, bevor wir sie auf dem Instrument umsetzen.
Wir unterteilen die Musik zunächst nur bis zu Achtelnoten und lernen, uns in dieser Rhythmik zu orientieren.
In „oldfashioned“ Stilen wie im Blues werden die Viertenoten oft in drei gleiche Teile, in Triolen, aufgeteilt.
Modernere Stile, wie Funk oder Fusion, zerlegen die Zeit noch feiner in Sechzehntel.
Wenn das alles klappt, können wir uns mit ungeraden Taktarten das Musikerleben wieder ein wenig schwerer machen.
Und wer Ehrgeiz hat und Profiziele anstrebt kann systematisch das rhythmische Notenlesen trainieren.